Bist du Laie, Amateur oder Profi, wenn es darum geht, eigenhändig Musik zu machen oder dich anderweitig kulturell zu entfalten bzw. deiner Umwelt mitzuteilen?
Egal, woher du kommst, aus einem alten oder neuen Bundesland, aus Ost- oder Westeuropa, egal, welchen Alters du bist, melde dich an, und zwar zur Teilnahme am diesjährigen west-östlichen Treffen für handgemachte Musik und Kunst der Veranstaltungsreihe OktoberSound.
Unter dem Motto: Klangspuren auf dem Priwall findet das Treffen, bestehend aus Jamsessions, Workshops, Vorträgen und Kunstausstellung am Wochenende vom 13. bis 15. Oktober 2023 im Naturfreundehaus Priwall statt. Der Priwall ist eine Halbinsel in der Lübecker Bucht und Teil der Ortsgemeinde Travemünde bzw. der Hansestadt Lübeck. 40 Jahre lang war der Priwall ein scharf bewachter Abschnitt der innerdeutschen Grenze. Heute ist die von Travemünde aus per Fähre und vom Landesteil Mecklenburg aus über eine Straße erreichbare Halbinsel ein Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands und ein bedeutender Landschaftsteil für Segler, Erholungssuchende und Naturfreunde.
Zwecks beispielhafter Anregung beteiligen sich an OktoberSound XXIII Musiker, wie der thüringer Liedermacher Wilfried Mengs und die lettische Kōklespielerin Māra Silāja-Woelke, Textkundige, wie der Dichter Giorgio Pankari oder Bildende Künstler, wie der Maler Jens Kappenberg.
Urzeit (Ablichtung: Jens Kappenberg)
Außerdem haben auch der in Hamburg beheimatete Galerist und Bildhauer Bernd Lahmann, der aus Schwerin kommende Sozialhistoriker Peter Teichert-Köster sowie der in Holstein wohnende Bluesmusiker Bertram Scholz ihr Mitwirken zugesagt. Anmelde-Formulare können hier angefordert werden: info@balticult.org.
Hallo Lutz,
ich hatte mich schon gewundert, das Treffen nun auf dem Priwall. Aber auch schön, dort und in Travemünde habe ich 1973 eine Zeitlang gelebt als ich im Lübecker Hafen unständiger Hafenarbeiter war. Habe mich darüber in meinem Buch „ti amo ancora“ ausgelassen. Das Geld werde ich in den nächsten Tagen überweisen.
Also, Du wolltest ja auch noch ein kleines Gedicht von mir haben. Nun also aus der Norddeutschen Apfel Tiefebene, die ja Meine und auch Deine Heimat ist.
Unterm Apfelbaum
Auf der wiese, unterm apfelbaum,
da liegen wir, so wie im traum,
fest halt ich dich und still im arm,
dabei wird mir ums herz ganz warm.
Dein atem weht, um meine Nase sacht,
du schlummerst so, als wär es nacht,
von fern tönt leise ein gebell,
eine melodie dazu, ganz glockenhell.
Ganz vorwitzig schaut eine brust,
aus deinem hemd, jetzt im august,
den leberfleck, den seh ich schon,
er sitzt am hof und in der sonn,
Den atem hast du angehalten,
mich rühren die naturgewalten
du wartest drauf, das ich nicht raste,
sondern die brust, langsam weiter betaste,
sie, die ich jetzt nun ganz leicht entblößte,
sie ist für mich das allergrößte.
Diesen Text habe ich vor einigen Jahrzehnten, in einer stillen Stunde, die ich damals allein mit einer lieben Kollegin verbringen und ihre Brust bewundern durfte, geschrieben. Ich habe diese Situation aus unserer Arbeitsatmosphäre heraus ins geliebte Apfelland transferiert.
Also Leute ich war zum Oktobersound XXIII auf dem Priwall. Es hat mir sehr gut gefallen. Auch der starke Wind hat zu meinem Gefallen beigetragen. Sind doch Zusammenkünfte in fremder Umgebung, jedenfalls für mich, auch immer so etwas wie Inspiration. So ist mir dieses mal mitten im Sturm Freitagnacht folgendes eingefallen.
Priwall
Vor dem Fenster tobt der Sturm
in der Ferne bimmelt ein Glöckchen von einem Turm
unter meiner Bettdecke bin ich ganz allein
träume das auch Du schlüpfst hinein
und ich Dich fühlen kann
wäre doch so gern dein Mann,
meinen Kopf möchte ich in Dir versenken
nichts wird mich dann noch ablenken
von Deinem Duft, so zart
der zu mir wandert ganz apart
leise höre ich Dich schnaufen
bei unserem inniglichen liebesraufen,
leider bist Du nicht hier
oh, ich hätte Dich so gern bei mir.
Meine emailadresse kann veröffentlicht werden
giorgio.pankari@posteo.eu